Für ein soziales Klima in Kassel

Die SPD sieht im fortschreitenden Klimawandel die mit Abstand größte Gefahr für gesellschaftliche Teilhabe, sozialen Aufstieg und Gerechtigkeit in unserem Land. Es zeichnet sich schon jetzt ab, dass die Klimakrise die Kluft zwischen Arm und Reich auch in Deutschland vergrößert. Denn die Erderwärmung trifft vor allem jene Menschen, die auch in unserer Gesellschaft am wenigsten besitzen. Deshalb betreibt die SPD als bestimmende politische Kraft in Kassel sozialen und gerechten Klimaschutz. Die sozialen Folgen des Klimawandels stehen im Mittelpunkt sozialdemokratischer Klimapolitik.

Der Klimaschutz ist eine der zentralen Aufgaben der nächsten Jahrzehnte und ein Thema, bei dem sich die demokratischen Parteien in Kassel deutlich unterscheiden. Für die SPD gilt: Wir lassen die Menschen nicht mit den Folgen des Klimawandels und den zwingend notwendigen Veränderungen allein. Wir wollen die Klimawende als Chance für ein besseres Leben für alle Menschen in unserer Stadt nutzen. Dieses Ziel wollen wir im Sinne des besten Zuhauses gemeinsam mit den Bürger*innen erreichen.

Gemeinsam haben wir erreicht:

100 Prozent Erneuerbare Energie Region

Erneuerbarer Strom wird ein Wettbewerbsvorteil für Kasseler Unternehmen und sichert Arbeitsplätze

Bürgerenergiegenossenschaft

Gewinne der Energiewende für Alle

Kohlefreies Kassel

Bis 2025 steigt Kassel aus der Kohleverstromung aus

Kasseler Klimaschutzrat

Expert*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft planen und gestalten die besten Klimaschutzmaßnahmen für Kassel

Unsere Ziele für Kassel 2025:

Klimaschutzrat ernst nehmen

Unterstützung der besten Maßnahmen

Begrünte Dächer und Solaranlagen

Gewerbliche und städtische Neubauten müssen zu einem guten Stadtklima und einem klimaneutralen Kassel beitragen

Mehr städtische PV-Anlagen

Ausrüstung von mindestens zwei neuen Dächern mit Photovoltaik pro Jahr wird fortgesetzt

Klimaneutrale Gebäude

Klimaschutz und bezahlbare Mieten vereinbaren

3000 neue Bäume

Gute Luft für ein gutes Leben in der Stadt

Stadtweite Wärme- und Kälteplanung

Ausbau des Fernwärmenetzes und der Anschlussdichte für eine klimaneutrale Wärmeversorgung der ganzen Stadt

Weiterführende Erläuterungen​

Klimaschutzrat ernst nehmen

Die SPD Kassel hat mit der Stadt ein zentrales Ziel festgelegt: Kassel soll ab 2030 eine klimaneutrale Stadt sein. Wir bekennen uns zum 1,5 °C Ziel und setzen verbindliche Zwischenziele auf dem Weg zur Klimaneutralität 2030. Der Klimaschutzrat soll dabei die Meinung der Bürger*innen auf dem Weg zu diesem Ziel repräsentieren. Deshalb gehören dem Rat rund 30 Vertreter*innen unterschiedlicher Organisationen, Initiativen und Verbänden der Stadtgesellschaft an. Sie kommen aus der Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Gewerkschaften, Arbeitnehmer*innenvertretungen, Kultur, Bildung, Vertreter*innen der Jugend, Religion sowie Wohlfahrt und Soziales. Die SPD Kassel nimmt den Rat in seiner Rolle ernst und unterstützt die politische Weiterführung der besten Maßnahmen des Rates.

Solar- und Dachgrünpflicht für städtische und gewerbliche Neubauten

Aktiver Klimaschutz kann nur durch ein Ende fossiler Brennstoffe gelingen. Zwar ist das Potenzial zur Nutzung von Biomasse, Wind- und Wasserkraft im städtischen Raum eher gering. Dagegen sieht die SPD Kassel erhebliche Chancen bei der Nutzung von Sonnenenergie zur Strom- und Wärmeerzeugung. Die Voraussetzungen dafür sind gut: Die Kosten für Photovoltaikanlagen sind zuletzt deutlich gesunken. Unsere Region ist in einer guten Position, von der Sonnenenergie zu profitieren. Die Kooperation der Stadt Kassel mit regionalen Stiftungen für jährliche Investitionen von bis 100.000 Euro müssen genutzt werden.

Zwei Photovoltaikanlagen auf städtischen Dächern pro Jahr

Die SPD setzt sich dafür ein, weiterhin jedes Jahr mindestens zwei Dächer städtischer Gebäude mit Photovoltaikanlagen (PV) auszustatten. Sie bedeuten eine langfristige Kostenersparnis für die Stadt und tragen dazu bei, das Ziel eines klimaneutralen Kassels 2030 zu erreichen. Dazu kommt der Vorbildcharakter, den öffentliche Einrichtungen ausüben. Die PV-Anlagen sollen deshalb für die Öffentlichkeit wahrnehmbar aufgebaut werden. Mit dem Ausbau der Stromproduktion aus PV-Anlagen kann die Stadt auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Ihre Gebäude wären Teil der dezentralen Energieversorgung, was zur Reduzierung von Luftschadstoffen beitragen würde.

Klimaneutrale Gebäude für zukunftssichere Investitionen

Für die SPD gilt: Wer in Kassel arbeitet, muss in Kassel auch wohnen können. Für ein klimaneutrales Kassel in der Zukunft müssen bereits heute moderne Neubauten errichtet werden. Die SPD Kassel wird mit klima- und sozialgerechten Bebauungsplänen  für Neubaugebiete die Klimaschutzanforderungen des Jahres 2050 und die sozialen Interessen der Mieter*innen miteinander vereinbaren. Mit einem Pilotprojekt für Grünfassaden an Haltestellen nutzen wir innovative Ideen für ein besseres Stadtklima. Die Menschen brauchen auch in der klimaneutralen Zukunft bezahlbaren Wohnraum. Nur so ist ein klimaneutrales Kassel aus unserer Sicht erreichbar. 

3000 neue Bäume für die Verbesserung des Stadtklimas

Pflanzen sind entscheidend für ein angenehmes Stadtklima. Eine herausragende Rolle spielen Straßenbäume. Sie verbessern die Stadtluft durch Staubfilterung, Verdunstung und Sauerstoffproduktion. Ihr Schatten kühlt die Stadtluft im Sommer. Die SPD Kassel will deshalb 3000 zusätzliche Baumstandorte schaffen im Rahmen der Gestaltung und Pflege von Straßen, Wegen und Plätzen. Ziel ist es, möglichst viele Bürger*innen auf diese Weise an der Schaffung eines besseren Stadtklimas teilhaben zu lassen, etwa durch eine Verknüpfung mit dem Projekt „Essbare Stadt“ für eine lebendige und produktive Stadtlandschaft. So würden viele Bäume alljährlich nicht nur Schatten, sondern auch Früchte oder Nüsse spenden.

Stadtweite Wärme- und Kälteplanung

Die SPD Kassel sieht dank des weitreichenden Fernwärmenetzes unserer Stadt Chancen auf einen großen Schritt hin zur Klimaneutralität. Durch einen Wechsel im Heizkraftwerk von Kohle auf Altholz und Klärschlamm als Energieträger sollen die meisten Wohnungen schon ab 2025 ihre Wärme klimaneutral erhalten. Aus Sicht der SPD ist dazu ein Ausbau des Netzes sowie die Erhöhung der Anschlussdichte erforderlich. Bürger*innen mit Heizungen am Fernwärmenetz wollen wir frühzeitig an den Planungen beteiligen.

Die SPD Kassel will daneben den Ausbau des Wärmekatasters vorantreiben. Die gewonnenen Daten sollen in anonymer Form beim Bau einer sparsamen und klimafreundlichen Wärmeversorgung helfen. Das Geoinformationssystem der Stadt Kassel soll Wissenschaftler*innen und Fachleuten die Daten dafür frei zur Verfügung stellen.