Grün-Roter Koalitionsvertrag Kassel 2021
VI) Chancengleichheit und Antidiskriminierung
Wir streben nach einer Stadtgesellschaft, in der alle Menschen selbstbestimmt und in gegenseitigem Respekt leben können. Gesellschaftlich marginalisierte Gruppen binden wir ein und ermöglichen es ihnen, sich als Vertreter*innen ihrer eigenen Anliegen zu artikulieren. Wir ermöglichen dabei sichtbare und gleiche Teilhabe aller Menschen ungeachtet etwa der eigenen Herkunft, der Herkunft ihrer Vorfahren, des Alters, der geschlechtlichen und der sexuellen Identität, der Religion oder einer Behinderung.
Koalitionsvertrag im Überblick
Istanbul Konvention
die Charta der Vielfalt und die Istanbul Konvention setzen wir konsequent um
Europäische Charta für die Gleichstellung von Männern und Frauen
die Stadt Kassel wird die Europäische Charta für die Gleichstellung von Männern und Frauen auf lokaler Ebene unterzeichnen
Kommunale Antidiskriminierungsstelle
Barrieren beseitigen und Teilhabe selbstverständlich machen
Gendergerechtigkeit fördern
Gendergerechtigkeit in der Stadtverwaltung fördern und bestehende Hürden abbauen
Gendergerechtigkeit fördern
Gendergerechtigkeit in der Stadtverwaltung fördern und bestehende Hürden abbauen
Konzept „Queeres Leben in Kassel“
Konzept „Queeres Leben in Kassel“ mit den maßgeblichen Akteur*innen der Zivilgesellschaft erarbeiten
Zentrum gegen Hass und Rechtsextremismus
als Erinnerungs- und Lernort
Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenkonvention
und eine Stelle für eine*n Behindertenbeauftragte*n einrichten
Geschlechtergerechte Sprache
der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zur geschlechtergerechten Sprache in der Verwaltung wird umsetzt
Wahlprogramm der SPD Kassel
Sicherheit beginnt bei der Vorbeugung
Präventionsrat und Präventionstag stärken, Schutz vor häuslicher Gewalt ausbauen
Vielfalt in der Stadtverwaltung
Die Verwaltung soll die Gesellschaft abbilden
Diversity-Management-Stelle
Stärkung interkultureller Kompetenzen in Verwaltung und Sicherheitsbehörden
Sprache erschafft Wirklichkeit
Gendergerechte Sprache umgesetzt
Projektförderfonds für Lernorte und Bildungsträger
Unterstützung von Projekten für ein soziales Miteinander und gegenseitigen Respekt
Rassismus bekämpfen, Demokratie fördern
Gründung einer Anlauf- und Beratungsstelle für Menschenrechte und Demokratie
Inklusion und Schulsozialarbeit
Inklusion aktiv vorantreiben und Schulsozialarbeit stärken
Gleichberechtigte Mobilität
Barrierefreiheit bei Stadtplanung berücksichtigen
Barrierefreier Wohnraum
Barrierefreie Wohnungen bauen und diskriminierungsfreien Zugang schaffen
Die Koalition verfolgt daher folgende Ziele:
Die Charta der Vielfalt und die Istanbul Konvention setzen wir konsequent um.
Die Stadt Kassel wird die Europäische Charta für die Gleichstellung von Männern und Frauen auf lokaler Ebene unterzeichnen.
Soziale, strukturelle und physische Barrieren beseitigen wir und machen die Teilhabe marginalisierter Gruppen in allen Aspekten, die ihr Leben betreffen, selbstverständlich. Um Diskriminierungs- und Ausschlussmechanismen abzubauen und so eine gerechtere Stadtgesellschaft zu schaffen, werden wir unter anderem eine kommunale Antidiskriminierungsstelle schaffen.
Die Koalitionspartnerinnen vereinbaren, die Gendergerechtigkeit in der Stadtverwaltung weiter zu fördern und bestehende Hürden abbauen zu wollen. Darüber hinaus sollen die bereits bestehenden Frauenförderpläne der Stadt Kassel und ihrer Konzernunternehmen weiter ausgebaut werden und spezifiziert werden. Wir streben ein Gender Budgeting für die freiwilligen Leistungen im kommunalen Haushalt an.
Wir erarbeiten gemeinsam mit den maßgeblichen Akteur*innen der Zivilgesellschaft ein Konzept „Queeres Leben in Kassel“ und schaffen mit ihnen ein queeres Zentrum. Das queere Jugendzentrum werden wir ausbauen.
Wir wollen ein Zentrum gegen Hass und Rechtsextremismus als Erinnerungs- und Lernort schaffen und binden zivilgesellschaftliche Initiativen in diese Umsetzung ein.
Wir werden einen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenkonvention vorlegen und eine Stelle für eine*n Behindertenbeauftragte*n in Abstimmung mit dem Behindertenbeirat einrichten, welche mit einer Person besetzt wird, die selbst von einer Behinderung betroffen ist.
Den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zur geschlechtergerechten Sprache in der Verwaltung wird umsetzt.