Kommunalwahlprogramm SPD Kassel 2021
Zusammenhalt, der alle stärkt
Soziale Gerechtigkeit bedeutet für die SPD die gleichberechtigte Teilhabe aller an der Gesellschaft. Um diese Teilhabe zu ermöglichen, bedarf es der sozialen Absicherung in allen Lebenslagen. Dies zeigt aktuell auch die Corona-Pandemie. Mit unserer sozialen Stadtpolitik nehmen wir die Bedürfnisse aller Bürger*innen in den Blick. Die Herausforderungen in den 23 Kasseler Stadtteilen sind dabei sehr unterschiedlich. Nur gleiche Teilhabechancen in ganz Kassel sichern den sozialen Frieden in unserer Stadt.
Gemeinsam haben wir erreicht:
Mittendrin! Teilhabecard
Ermäßigter Eintritt in Kasseler Freizeiteinrichtungen für alle Empfänger*innen von Sozialleistungen
MittendrinTicket für 35 Euro
Monatliche Mobilität für 25.000 Kasseler*innen im Tarifgebiet KasselPlus
Kopf hoch, Kassel!
3 Millionen Euro Soforthilfe für gemeinnützige Einrichtungen zur Kompensation der Corona-Folgen
Demenznetzwerk eingerichtet
Ausbau des Angebots zur Entlastung von pflegenden Angehörigen
Kassel sichert Ausbildung
Schutzschirm für junge Menschen und Ausbildungsbetriebe
Stadtteilzentren weiterentwickelt und ausgebaut
Südstadt, Wesertor, Vorderer Westen, Unterneustadt, Jungfernkopf, Rothenditmold, Oberzwehren
Unsere Ziele für Kassel 2025:
Erfolgsmodell Stadtteilzentren ausbauen
Investitionen für alle 32 existierende und neu entstehende Begegnungs- und Kommunikationsorte in den Quartieren
Hilfe bei häuslicher Gewalt
Beratungsangebote ausbauen, 14 neue barrierefreie Plätze im Frauenhaus schaffen, notwendigen Wohnraum durch die städtische Wohnungsbaugesellschaft und weitere Vermieter*innen sicherstellen
Kinder- und Altersarmut bekämpfen
Gemeinsamer Kasseler Pakt gegen Kinder- und Altersarmut mit allen Akteuren in der Stadt
Strukturierte Sozialplanung etablieren
Freie und anonymisierte Daten zur Wirksamkeitsprüfung der Maßnahmen und Bedarfe
Kassel sagt Danke!
Anerkennungskultur für Engagierte stärken und Koordination zivilgesellschaftlichen Engagements ausbauen
Leben und Altern im Stadtteil
von präventiven Angeboten im Stadtteil
Weiterführende Erläuterungen
Erfolgsmodell Stadtteilzentren fortführen
In Kassel existieren 32 Stadtteilzentren in unterschiedlicher Trägerschaft, die Begegnungs- und Kommunikationsorte für die Menschen sind. Wir werden diese sozialräumliche Struktur weiterentwickeln und ausbauen. In ausgewählten Quartieren werden wir für ältere Menschen die aufsuchende Arbeit ausbauen und um hauswirtschaftliche Dienstleistungen, Pflege- und Beratungsangebote ergänzen. Das Ziel der SPD ist es, die zunehmende Vereinsamung im Alter zu bekämpfen und in diesem Sinne das bürgerschaftliche Engagement in sorgenden Gemeinschaften in den Stadtteilen zu fördern. Wie sich die Stadtteilzentren entwickeln, das entscheiden maßgeblich die Bewohner*innen im Quartier.
Hilfe für Betroffene bei häuslicher Gewalt
Die häusliche Gewalt hat zuletzt in Deutschland zugenommen. Davon sind vor allem Frauen und auch Kinder und Jugendliche betroffen. Daher werden wir in Kassel die Beratungsangebote ausbauen und 14 neue barrierefreie Plätze im Frauenhaus schaffen. Jede Frau, die Hilfe und Schutz vor häuslicher Gewalt sucht, soll diese in Kassel auch bekommen können. Deshalb werden wir unter anderem die städtische Wohnungsbaugesellschaft und weitere Vermieter*innen unterstützen, Wohnungen an betroffene Frauen zu vermieten.
Kasseler Pakt gegen Kinder- und Altersarmut
Gemeinsam mit Schulen, Vereinen, Wohlfahrtspflege und weiteren Netzwerkakteur*innen wird die SPD einen Kasseler Pakt gegen Kinder- und Altersarmut ins Leben rufen. Die Vernetzung, aufsuchende Sozialarbeit und Hausbesuche stellen sicher, dass bestehende Hilfsangebote bekannter, intensiver genutzt und bedarfsgerecht weiterentwickelt werden. Dabei wird die SPD die Bedarfe Alleinerziehender stärker berücksichtigen. Die Bekämpfung der Kinderarmut hat für uns Priorität. Wir entwickeln gezielte Maßnahmen wie beispielsweise die Erhöhung der Betreuungsquote von armen Familien.
Strukturierte Sozialplanung
Mit einer strukturierten Sozialplanung werden wir auf einer objektiven Datengrundlage die soziale Lage und die Entwicklung in den unterschiedlichen Stadtteilen beobachten, um zielgerichtet handeln zu können. Hierbei kann auf das große Fachwissen der Universität zurückgegriffen werden. Eine strukturierte Sozialplanung hat die soziale Gerechtigkeit im Blick und ermöglicht nachhaltige Lösungen für gleiche Teilhabehabechancen in ganz Kassel.
Kassel sagt Danke!
Nicht erst seit der Corona-Pandemie wissen wir, wie wichtig ehrenamtliches Engagement für die Stadtgesellschaft ist. Mit „Kassel sagt DANKE“ werden wir die Anerkennungskultur stärken, den Vereinen helfen, Aktive zu gewinnen, und die Koordination des zivilgesellschaftlichen Engagements ausbauen.
Leben und Altern im Stadtteil
Ältere Menschen leben in Kassel sicher und mit allem Notwendigen gut versorgt. Die zunehmende Aktivität, Mobilität und das vielseitige Engagement älterer Menschen ist ein großer Gewinn für das Gemeinwesen. Die SPD steht für vielseitige städtische Angebote und Unterstützung nach Maß.. Damit das so bleibt, werden wir die Arbeit des Pflegestützpunktes und Beratungsangebote ausbauen. Der Ausbau von präventiven Angeboten im Stadtteil wie zum Beispiel aufsuchende Arbeit, Bewegungsangebote, Entlastung von pflegenden Angehörigen und Beratungsangebote ermöglicht ein langes eigenständiges Leben im eigenen Stadtteil.