Pressemitteilung

SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 plus. Impfpflicht jetzt!

„Wir plädieren für eine allgemeine Pflicht zur Impfung gegen das Coronavirus“ so Norbert Sprafke, Vorsitzender der Kasseler Arbeitsgemeinschaft 60 plus der SPD. Deshalb begrüßen wir den Vorschlag von Olaf Scholz, in Einrichtungen, in denen besonders verwundbare oder verletzliche Gruppen betreut werden, die Impfung verpflichtend zu machen und die Ausweitung dieser Regelung zu prüfen. „Die einrichtungs – und berufgruppenbezogene Impfpflicht ist ein Einstieg, aber nicht der Ersatz für eine allgemeine Impfpflicht.“ Klar sei, dass es kein Recht auf Gefährdung Anderer geben würde.

Die wahrscheinlich schlimmste Welle an Coronainfektionen rolle heran, weil sich etwa 30 Prozent erwachsener Menschen in Deutschland gegen die Impfung sperren. Diese 30 Prozent können offensichtlich mit ihrer Freiheit und Möglichkeit, sich und andere zu schützen, nicht verantwortlich umgehen. Die Freiheit von jedem ende dort, wo die Freiheit anderer beginne. Das Grundgesetz garantiere auch den Geimpften die freie Entfaltung der Persönlichkeit und das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit Mit ihrer Selbstbezogenheit verletzten die Ungeimpften „ die Rechte anderer“, der Geimpften. Es gehe also auch um den Schutz des Lebens anderer Menschen. Die Impfverweigerer nähmen die Gefährdung Anderer in Kauf, indem Betten auf Intensivstationen in Folge von Leichtsinn und Fahrlässigkeit belegt werden, zwingen die anderen 70 Prozent in den Lockdown oder zu großen Einschränkungen, sie gefährden soziale Einrichtungen und die Kulturszene, führen zur Überlastung des Gesundheitssystems, stören die wirtschaftliche Entwicklung und die sozial-ökologische Transformation. Wer so handelt, habe die Möglichkeiten seiner Freiheitsrechte falsch verstanden. So wird die Impfpflicht benötigt, um die Freiheitsrechte aller zu erhalten, erklärte Malte Crome, stellvertretender Vorsitzender von 60 plus.

Klar sei, dass es selbst mit einer sofortigen Impfpflicht keine kurzfristigen Erfolge gibt. Das zeige, das es ein Fehler war, die Impfpflicht nicht schon früher zu diskutieren und einzuführen, nachdem deutlich wurde, dass Appelle an die Vernunft bei Teilen der Bevölkerung nicht fruchten. Nun aber ist es höchste Zeit, um wenigstens die fünfte Welle glimpflich überstehen zu können. Der nächste Winter kommt bestimmt,“ sagt Petra Ullrich, stellvertretende Vorsitzende der Kasseler AG 60 plus.

Foto: SPD Kassel